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In langjährigen Partnerschaften kommt es gelegentlich vor, dass sich der Partner oder die Partnerin nach neuen sexuellen Abenteuern sehnt. Nicht selten passiert es dann, dass der Wunsch aufkommt, die Begierden durch Sex mit anderen zu stillen. Wenn Beziehungspartner Geschlechtsverkehr mit außenstehenden Personen haben, spricht man auch von einer offenen Beziehung. Im Vergleich hierzu gibt es auch die polyamoren Beziehungen, bei welchen neben einer externen Sexbeziehung auch eine romantische Liebesbeziehung zu Außenstehenden geführt wird.

Dem Partner eine offene Beziehung vorzuschlagen oder diesen Vorschlag zu erhalten, stellt für viele eine gar überfordernde Herausforderung dar. Mit festen Regeln lassen sich offene Beziehung dabei deutlich angenehmer gestalten, als skeptische Partner zunächst befürchten.

Eine offene Beziehung vorschlagen

Wenn der Wunsch aufkommt, die Beziehung nach außen und für andere Sexpartner zu öffnen, erleben Betroffene häufig Schamgefühl. Sie wissen nicht, wie sie das Thema ansprechen sollen, haben Angst vor der Reaktion des Partners und wissen sich dabei kaum zu helfen. Diese Sorgen sind unter Umständen berücksichtigt. So ist Monogamie, also die geschlossene Beziehung zweier Personen, in unseren gesellschaftlichen Strukturen tief verankert. Die intime Paarbeziehung ist streng gekennzeichnet durch die Exklusivität der beiden Teilnehmer. Das zeigt sich beispielsweise in ihrer Institutionalisierung und kulturellen Einbettung in Form von Heirat. Einige Menschen fühlen sich stark an diese Strukturen gebunden, andere gehen die Sache liberaler an. Dies ist völlig typabhängig.

In jedem Falle ist es wichtig, den richtigen Moment für den Vorschlag einer offenen Beziehung abzuwarten. Passend wäre etwa ein intimer Augenblick, bei dem es sich eignet, das Thema nach unerfüllten sexuellen Fantasien aufzuwerfen. Mit der einfachen Frage, ob der Partner hier ausstehende Präferenzen hat, kann nicht nur ein zielführendes Gespräch gestartet werden, sondern man stößt womöglich auf ganz ähnliche Vorstellungen. Hat der Partner die Bitte nach einer offenen Beziehung abgelehnt oder reagiert gar verletzt, weil er die Ursache bei sich selbst sucht, so ist sensible und klare Kommunikation angesagt. Zunächst sollte mit Verständnis und Rücksicht auf Ablehnung geantwortet werden. Tauschen Sie gemeinsam Ihre Gefühle aus, klären Sie die Ursprünge Ihrer Ansichten und bleiben Sie stets liebevoll, respektvoll und verständnisvoll. So lassen sich am besten Kompromisse finden.

Partner schlägt offene Beziehung vor: Wie reagieren?

Wie verhält es sich nun aber, auf der gegensätzlichen Seite zu stehen und die Frage nach der Öffnung der Beziehung zu erhalten? Zunächst gilt es, Ruhe zu bewahren. Häufig rutschen Partner in eine Spirale aus Unsicherheit und Eifersucht, suchen Schuld bei sich selbst, zweifeln an ihrer Attraktivität oder der Liebe des Partners. Hier ist es wichtig, sich vor Augen zu führen, dass das sexuelle Begehren nach anderen Menschen nicht zwangsläufig von der Qualität der sexuellen Beziehung abhängt. Die Natur hat den Menschen mit dem Trieb ausgestattet, sich fortpflanzen zu wollen, um den Fortbestand unserer Art durch genetische Vielfalt zu sichern. Die Frage nach einer offenen Beziehung kann im ersten Moment erschüttern. Wenn Sie Ihre Grenzen überschritten fühlen, dann ist dies vollkommen legitim und in Ordnung. Lassen Sie sich zu nichts überreden. Sprechen Sie in Ruhe mit Ihrem Partner und versuchen Sie zu verstehen, woher sein Verlangen nach anderen kommt. Womöglich liegt hier bereits eine Lösung verborgen.

Sinnvolle Regeln für eine funktionierende offene Beziehung

Der Wunsch nach einer offenen Beziehung ist für beide Seiten eine Herausforderung – zumindest, wenn ein Part nicht so begeistert ist wie der andere. Nun gilt es, einen Kompromiss zu finden. Immerhin möchte kein Mensch in einer Beziehung, dass ein Partner unglücklich ist oder seine Wünsche nicht ausleben kann. Vielleicht hilft es daher, das Konzept der offenen Beziehung zunächst für einen Probezeitraum auszuprobieren, aber natürlich nur bei gegenseitigem Einverständnis.

Für eine funktionierende offene Beziehung ohne Eifersucht, Sorgen und Ängste sind feste Regeln ungemein wichtig. Hier hat vor allem der skeptische Partner die Möglichkeit, sich wohler mit der geöffneten Beziehungsführung zu fühlen. Regeln können dabei sehr individuell sein. Beispielsweise gibt es einige Paare, die sich rein gar nichts über ihre externen Bettgeschichten erzählen, während anderen dieses Wissen ein Gefühl von Sicherheit und Kontrolle übermittelt. Womöglich ist auch eine Regel sinnvoll, mit welchen Personengruppen der Sex außerhalb stattfinden darf.

Es kann festgelegt werden, dass Personen aus dem Bekanntenkreis und Ex-Partner Tabu sind. Einige mag es zu beruhigen, wenn der Partner in der offenen Beziehung nur Sex mit professionellen Escorts, wie zum Beispiel von Secret Affairs Escort, führt. So stellt die Professionalität der Escorts eine gewisse Distanz zwischen den Personen her, was Bedenken über das Aufkommen romantischer Gefühle minimiert. Auch ein Vetorecht sollte beiden Partner immer vorbehalten sein. Dieses greift nicht nur bei anderen Sexpartnern, sondern vielleicht auch an bestimmten Wochentagen, Anlässen oder Events. Doch am allerwichtigsten bleibt noch immer die ausführliche, ehrliche und rücksichtsvolle Kommunikation miteinander. Für einige klappt die offene Beziehung, für andere nicht. Selbst bei einem Scheitern heißt das nicht, dass die gesamte Beziehung verloren ist. Reden Sie miteinander, suchen Sie Lösungen.

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