Menü

Es wird allgemein angenommen, dass das Leben in einer Beziehung oder in der Ehe besser ist als das Single Leben. Die Bindung mit einem Menschen bietet angeblich mehr Vergnügen als die Einsamkeit. Zahlreiche psychologische und soziologische Untersuchungen der letzten Jahre zeigen jedoch, dass diese Gleichung nicht genau eindeutig ist. 

Gemessen an den Studien sind verheiratete Menschen nicht automatisch glücklicher oder geistig gesünder als Singles. Die Ehe kann einen Menschen sozial einschränken und ist, wie allgemein angenommen, nicht immer ein glückliches Ergebnis. So genießen alleinstehende Personen ein besseres Wohlbefinden und Work-Life-Balance. 

Die Untersuchungen, die sich mit der Lebensqualität in Einzel- und Eheleben befassen, haben den Einfluss der beiden Arten des Lebens auf die menschliche Gesundheit analysiert und bewertet. So gut die Ehe eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen mit sich bringt, bringt eine schlechte Ehe eine Vielzahl von nachteiligen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit.


Warum ist die Beziehung / Ehe gut für die Gesundheit?

  1. Verantwortungsbewusstes Verhalten: Paare und Verheiratete riskieren weniger und missbrauchen weniger Alkohol, Drogen usw. 
  2. Soziale Vernetzung: Bist Du verheiratet, dann ist es ideal, dass Du Dich in Deiner Beziehung mit deinem Partner am engsten fühlst. Dein Partner ist immer für Dich da und das wirkt sich positiv auf Deine Psyche und Gesundheit aus. Unglückliche Menschen sind anderseits von sozialer Isolation bedroht. Dies kann zu Depressionen und zur Vernachlässigung der eigenen Gesundheit führen.
  3. Gesundheitsförderung. Dein Ehepartner hat großen Einfluss auf Dein Verhalten und mag Dich daran erinner, was Du nicht essen, trinken oder machen solltest. Mit anderen Worten – Dein Ehepartner hilft Dir dabei, ungesunde Gewohnheiten zu beseitigen.


Die Qualität der Beziehung ist wichtig

Untersuchungen haben gezeigt, dass bereits das Leben in der außerehelichen Gemeinschaft positive Auswirkungen hat, jedoch nicht so viel wie die Ehe. Das ist allerdings keine Regel, denn es kommt auf die Qualität der Beziehung an. Nur einen Ring zu tragen, reicht also nicht aus, denn nur eine gute Ehe kann eine bessere Gesundheit bedeuten. Ein konkretes Beispiel: Laut Studien leben Patienten mit eingebettetem Bypass länger, wenn sie in einer glücklichen Beziehung leben. 

Stattdessen kann das Leben in einer unglücklichen Ehe eher ungesund sein. Warum? Einer der Gründe ist, dass chronischer Stress, der durch schlechte Ehe verursacht wird, das Immunsystem beeinträchtigt. Vor allem Frauen sind in diesem Bereich besonders empfindlich und leiden mehr von einer schlechten Ehe. Frauen sind anfälliger für Entfremdung und andere negative Gefühle als Männer. 

Paare, die einander feindlich gesinnt sind, zeigen dramatischere Veränderungen des sich vereinigenden Stresshormons und erholen sich nur langsam von Konflikten. Bei Paaren mit chronischen Beziehungsproblemen kann somit der „Feind“ kontinuierlich und langfristig das Immunsystem der anderen Person gefährden.

Die Qualität der Beziehung betrifft jedoch auch Männer. Während bei Frauen vor allem Depressionen, Fettleibigkeit und Bluthochdruck die Folge einer unglücklichen Ehe sein können, leiden Männer eher unter Depressionen und Substanzmissbrauch wie Alkoholismus. Männer und Frauen sind dementsprechend gleichermaßen von unglücklichen Beziehungen betroffen – nur die Konsequenzen zeigen sich unterschiedlich.


Erbärmlich ohne einen romantischen Partner? 

Nein, nicht unbedingt. In einer deutschen Umfrage unter 2.500 Menschen zwischen 40 und 85 Jahren haben die Teilnehmer 2008 Fragebögen zu ihrem Liebesleben ausgefüllt und wurden 2014 erneut befragt. Das sind die Ergebnisse: Im Allgemeinen fühlen sich Menschen ohne Partner einsamer als diejenigen, die in einer Beziehung sind. Doch es kommt auch auf das Alter an, denn ältere Menschen werden mit Ihrem Single-Status häufig sogar glücklicher. 

Die Forscher konnten auch einen historischen Trend identifizieren. Für jüngere Generationen scheint der Status eines Junggesellen weniger Einfluss auf das Gefühl der Einsamkeit und Unzufriedenheit zu haben als für ältere Generationen. Eine romantische Beziehung sei heute nicht mehr so ​​wichtig wie früher, um das Leben sinnvoll zu gestalten und um das Wohlbefinden zu steigern, folgern die Forscher. Unsere Lebensziele haben sich wahrscheinlich geändert und eine gesunde Work-Life-Balance und Freundschaften nehmen jetzt einen größeren Platz in unserem Leben ein.



Single Leben Vorteile

Wenn Du gerade aus einer Beziehung rauskommst, kann das Single Leben für Dich manchmal schwer sein. Es sind ganz bestimmt nicht die glücklichsten Momente Deines Lebens, aber wenn mal alles vorbei ist, wirst du feststellen, dass es gar nicht so schlimm ist, Single zu sein. In der Tat hat es viele Vorteile!


Die fünf besten Gründe, warum Singles wirklich glücklich sind:

  1. Singles haben mehr Freunde. Der "einsame Junggeselle" ist also eher ein Mythos. Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen, die keine Beziehung führen, eher mehr Kontakt zu ihren Eltern, Geschwistern, Nachbarn und Freunden haben, als verheiratete Paare. 
  2. Alleinstehende Frauen fühlen sich schneller mit anderen Frauen verbunden, was Ihnen das Gefühl gibt, als alleinstehende Frau Teil einer Gemeinschaft zu sein. Eine andere gute Sache: Als Single hast Du mehr Zeit, Wohltätigkeitsorganisationen zu unterstützen oder einem alten oder kranken Nachbarn zu helfen. 
  3. Singles sind allgemein fitter und haben ein gutes Wohlbefinden. Eine englische Studie zeigt, dass 73% der Befragten, die sich nicht ausreichend bewegen, verheiratet sind.
  4. Singles sind mit ihrem Job zufriedener. Nachdem Du viele große und überzeugende Dinge erlebt hast, ist es wahrscheinlicher, dass deine Arbeit dich weniger zufrieden stellt. Frauen leiden übrigens mehr darunter als Männer. Wenn Du also eine gesunde Work-Life-Balance haben willst und lange Freude daran haben möchtest, verschiebe lieber die Heirat.
  5. Du musst keine Angst haben, Dich auf sich selbst zu verlassen, wenn Du mit Deinem Single-Status zufrieden bist und ihn annehmen kannst. So lange Du auf Dich selbst angewiesen bist, weißt Du genau wer zu Dir passt und es ist wahrscheinlicher, dass Du irgendwann mal eine großartige neue Beziehung eingehen wirst.

Unsere Vorstellungen vom Junggesellenleben sind von einer Eheideologie geprägt, die uns hauptsächlich zeigt, was Singles nicht haben – nämlich einen Partner. Es wird weniger darauf eingegangen, was Singles eigentlich haben. Wenn Sie sich Letzteres ansehen, werden Sie eine Reihe erfrischender Ergebnisse finden. 

Singles haben oft mehr Kontakt zu Freunden, Brüdern und Schwestern, Nachbarn und Eltern. Sie haben eine gesunde Work-Life-Balance und arbeiten öfter ehrenamtlich. Singles investieren ihre Energie nicht nur in diesen einen wahren, sondern auch in verschiedene soziale Kontakte. Sie sind daher weniger auf eine Person angewiesen, um ihren emotionalen Trost zu finden.

Kommentarübersicht

Bitte geben Sie die Zahlen / Buchstaben in das Feld ein