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Nein, die Rede ist hier nicht von Legosteinen oder Barbies. Hier ist die Rede von Sexspielzeugen. Lange ist es her, dass man den leisen Nervenkitzel genießen konnte, wenn man sich mit einem Vibrator oder Dildo im Schlafzimmer oder der Badewanne vergnügte. Denn die verschiedensten Toys sind Mainstream geworden. Und selbst wenn einem persönlich nicht alles gefällt, egal – die Geschmäcker sind ja verschieden. Anrüchig ist an Sex Spielzeugen jedenfalls nichts mehr.

Aber wer sich zum ersten Mal an Dildos, Vibratoren, Liebeskugeln oder Penisringen ausprobiert, der sollte sich zunächst ein bisschen über die möglichen Gefahren informieren. Schließlich kommen die Produkte mit einigen sehr empfindlichen Körperteilen in Berührung. Daher sollten die Spielzeuge frei von Schadstoffen sein. Tests der Stiftung Warentest zeigen jedoch, dass in den Spielzeugen Stoffe verarbeitet werden, die Krebs erregen könnten. Daher gilt: nicht blind kaufen.


Schadstoffe sind weit verbreitet

Ebenso wie die Einkaufsmöglichkeiten für Sex Toys heute überall zu finden sind, die Schadstoffe sind ebenso weit verbreitet. Da Weichmacher und andere Inhaltsstoffe in Plastik Krebs erregen oder die Fruchtbarkeit beeinträchtigen können, ist es sinnvoll nur bei renommierten Shops einzukaufen, die gute Kritiken erhalten, so wie Dildoking bei Magazin-X.

Der Studie von Stiftung Warentest zu Folge waren besonders oft polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) in Spielzeugen zu finden. Besonders negativ fielen hier die Liebeskugeln von Joydivision oder eine vibrierende Badeente von Big Teaze Toys auf. Die PAK stehen im Verdacht, Krebs zu erregen – wem an seiner Gesundheit etwas liegt, sollte also eher auf die Produkte verzichten.

Auch andere Stoffe, die teilweise gar nicht in Verbraucherprodukten verwendet werden dürfen, fand Stiftung Warentest in ihrer Studie. Beispielsweise befindet sich der Weichmacher Diethylhexyphthalat (DEHP) im Zubehör des Umschnall-Vibrators von Pipedream. Da dieser Weichmacher möglicherweise die Fruchtbarkeit bei Frauen beeinträchtigen und ein ungeborenes Kind schädigen kann, ist dieser in Deutschland nicht mehr zum Verkauf zugelassen.
Nicht nur Produkte aus den unteren Preisklassen zeigten erhebliche Defizite beim Verbraucher- und Gesundheitsschutz – was einigermaßen schockierend ist, wenn man bedenkt, an welchen Körperteilen diese eingesetzt werden sollen. 

Selbst der mit 90 Euro nicht billige We-Vide Sync Couples Vibrator gab an den Ladekontakten so viel Nickel ab, dass er nicht hätte verkauft werden dürfen. Selbst im teuersten Spielzeugt, das die Stiftung Warentest in ihre Studie aufgenommen hatte, dem Womanizer W500 für schlappe 165 Euro, befanden sich giftige Substanzen.


Worauf muss man beim Kauf achten?

Jedoch sollte sich niemand, der sich auf der Suche nach Spielzeugen befindet, sich von solchen Tests abschrecken lassen. Stattdessen gilt es, sich im Vorfeld über die Produkte zu informieren und, wenn möglich, sich die Inhaltsstoffe der Spielzeuge anzusehen. Wer auf Nummer sichergehen möchte, der kann auf Spielzeuge setzen, die aus unbedenklichen Stoffen hergestellt worden sind. Auch wenn sie optisch nicht jedem gefallen, Spielzeuge aus Metall, Glas oder Plexiglas sind mit großer Wahrscheinlichkeit völlig unbedenklich.

Der Vorteil von diesen Materialien liegt außerdem darin, dass sie sehr gut gereinigt werden können. Bei jedem Spielzeug ist die gründliche Reinigung nach jedem Gebrauch wichtig, damit sich diese nicht zu einem Sammelbecken von Keimen entwickeln.

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