Scheinbar verlieben sich heutzutage wirklich alle 11 Minuten zwei Single auf einer der bekannten Singlebörsen im Internet. Nun, ob man das wirklich so nachverfolgen kann sei man dahingestellt. Allerdings ist es tatsächlich, dass mehr und mehr Menschen ihr privates Glück im Internet finden und nicht mehr auf die „herkömmliche“ Art und Weise, sprich im echten Leben.
Dies sind Trends, die sich also nur schwer aufhalten lassen. Allerdings ist es auch viel sinniger, selber Teil des Trends zu werden. Denn Social Media hat mehr als nur Likes und geteilte Seiten. So plant beispielsweise selbst Facebook in Kürze, eine Art Single-Plattform einzuführen. Gründe dafür gibt es sicherlich genug.
Wir sind alle fast immer dauernd online
Zeiten, in denen die Menschen nur abends zur Tagesschau die Nachrichten gesehen haben, sind schon lange zu den Akten gelegt. Wir sind heute alle dauerhaft online. Natürlich kommen wir dann auch in Kontakt mit Menschen, die aufgrund ihrer Profile ähnliche Profile haben. Da liegt es nah, via dieser Plattformen Kontakte zu suchen, um sich vielleicht wirklich mal online zu verlieben.
Wege dazu gibt es auf viele verschieden Arten, sei es mit passenden Hashtags. Denn wer sich heute nicht mehr – oder noch nicht – auf dieser Plattform in all seinem Glanz und Gloria zeigt, der kann selbst in der modernen Dating Zeit mit echten Nachteilen belegt sein. Denn sobald man einen Namen kennt, fängt die virtuelle Suche an.
Wer was auf sich hält, zeigt es
Nicht selten ist der nächste Schritt von der Dating Plattform also zu Instagram und anderen, ähnlichen Seiten. Dort wird dann intensiv geforscht, um schon vor dem ersten Date alles Mögliche über die andere Person herauszufinden. Spontane Treffen und das Unbekannte sind immer öfter Aspekte, die die Generation Z – jene, die bevorzugt online nach der wahren Liebe oder zumindest einem spannenden Abend suchen – ablehnen.
Wer will schon direkt und unbefangen mit anderen Personen sprechen, wenn es sich im Netz viel einfacher aushalten lässt. Instagram ist also ein wichtiges Instrument in der heutigen Art, sich zu zeigen und auf sich aufmerksam zu machen. Und dies passiert nicht nur beim Flirten, nein. Die ganze Reisesparte beispielsweise hat sich durch das #-Management verändert, so dass immer mehr Menschen hochwertige Bilder posten, um sich selber in ein noch besseres Licht zu stellen. Fakt ist, der moderne Mensch von heute muss also eine virtuelle Präsenz haben, denn ohne diese wird es zunehmend schwer, jemanden kennenzulernen.
Viele Fische im Wasser
Zusätzlich zum „Problem“ mit dem eigenen digitalen Auftritt stellt sich beim Online Dating auch immer wieder die Frage, in welchem Radius man sucht. War es früher so, dass man meist kaum aus der eigenen Stadt rauskam bei der Partnerwahl, sucht man heute mit einem lässigen Wischer nach links und rechts bei Tinder nach Menschen, die vielleicht nur mal eben zu Besuch sind.
Wir machen uns also viel verfügbarer für Personen, die wir gar nicht kennen und deren einziger Bezugspunkt ist, dass sie die gleichen Apps verwenden. Das ist spannend, weil neu. Wer also auf der Suche nach der wirklich wahren Liebe ist, der kommt heute nicht mehr herum, sich selber eine Präsenz im Netz aufzubauen, die fast schon an einen persönlichen Lebenslauf erinnert.
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