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Es ist kein Geheimnis, dass Sport für uns gesund ist. Neben der Tatsache, dass der Körper in Form bleibt und es ein besseres Körpergefühl vermittelt, werden nach anstrengenden Sporteinheiten Hormone wie die Endorphine, die für unser Glücksgefühl verantwortlich sind, ausgeschüttet. Doch hat Sport auch einen positiven Einfluss auf unser Sexleben? 


Beeinflusst unsere Fitness unser Lustgefühl?

Klares Ja! Tatsächlich lässt sich ein wissenschaftlicher Zusammenhang zwischen unserer Aktivität und unserem Sexualleben sowie dem damit verbundenem Lustgefühl herstellen. Menschen, die sich regelmäßig bewegen, haben mehr Geschlechtsverkehr und das aus einem sehr banalen Grund: Sie finden sich selbst attraktiv und werden auch von potentiellen Partnern als anziehend empfunden. Männern empfinden Frauen, die Eiskunstlaufen oder Radfahren, besonders reizvoll, Frauen gefallen Fußballer und Schwimmer. Außerdem wirken sich regelmäßige Sporteinheiten positiv auf die Selbstwahrnehmung und in Folge auf das Selbstbewusstsein sowie Körpergefühl aus, was zu offenerem und lockerem Sex führen kann. 



Fördernde und hemmende Sportarten

Sport ist im Bezug auf Sex nicht gleich Sport. Während moderate körperliche Aktivität bei Männern sogar Impotenz vorbeugen kann, haben andere wie Radfahren negative Effekte. Männer können durch bereits vier Trainingsstunden in der Woche weniger potent werden. Bei Frauen kann es zu Taubheitsgefühlen in der Genitalgegend und damit einer verminderten Empfindung während der Orgasmen kommen. 

Auch von Leistungssport und extremer Anstrengung ist aus sexueller Sicht abzuraten, denn dies kann den Spiegel des männlichen Hormons Testosteron senken. Umgekehrt kann Sex positive Auswirkungen auf sportliche Leistungen haben: Menschen, die vor einem Wettkampf guten Sex hatten, waren in der Regel erfolgreicher. Dies gilt allerdings nicht, wenn Geschwindigkeit und Kraft gefragt sind, denn Orgasmen entspannen und beruhigen uns. 



Beckenbodentraining für sie UND ihn

Wie der Name vermuten lässt, bildet der Beckenboden den Abschluss des Beckens und besteht aus einer Schicht aus Bindegewebe und Muskeln, die in der Regel ungefähr drei Zentimeter dick ist . Neben der Tatsache, dass ein starker Beckenboden für intensivere Empfindungen sorgen, ist er wichtig für die Kontinenz. Also lohnt es sich doppelt, Beckenbodentraining in den Sportalltag zu integrieren. 

Frauen können dies unter anderem mit Liebeskugeln machen. Diese werden vaginal eingeführt und da sie vom Beckenboden gehalten werden müssen, wird dieser angespannt. Liebeskugel gibt in groß und klein, so dass sie angenehm zu tragen sind. Durch eine Metallkugel im Inneren, die bei jeder Bewegung rotiert, werden die Muskeln außerdem zur Kontraktion angeregt. Dies macht sich höchstens durch einen leichten Druck bemerkbar und ist eine sehr effektive Art des Beckenbodentrainings. Während der Periode und kurz nach Geburten sollten sie allerdings nicht verwendet werden. 

Lange Zeit war das Thema Beckenboden für die Herren der Schöpfung kein Thema, doch auch bei ihnen ist es sowohl für Sexualität als auch Kontinenz sehr bedeutend. Mit einem gut trainierten Beckenboden kann die Erektion verstärkt werden, die Standfestigkeit erhöht sowie verlängert werden und damit eine Ejakulation hinausgezögert werden. 



Ausdauer im Sport und im Bett

Unsere Fitness bestimmt nicht zuletzt die Qualität des Geschlechtsverkehrs. Einfallsreiche Positionen erfordern oft Kraft und vor allem Ausdauer, um sie länger zu halten, ohne Muskelkrämpfe zu riskieren. Bei Frauen wirkt sich Krafttraining also doppelt positiv aus, denn es wird auch vermehrt eines der männlichen Hormone, nämlich Testosteron, ausgeschüttet, dass sich in einem gesteigertem Lustgefühl äußert. Außerdem wird Stress reduziert, der das Verlangen nach sexuellen Handlungen vermindern kann. 

Mehr Sport bedeutet also mehr Sex - im Prinzip. Wie so oft im Leben gilt auch hier, dass man es nicht übertreiben sollte. Hormone spielen eine wichtige Rolle, ebenso das eigene Körpergefühl, das sich direkt auch auf das Lustgefühl auswirkt. Fitness ist also ein sehr wesentlicher Faktor, wenn es um ein gesundes Sexualleben geht. Außerdem stärkt Bewegung das Selbstbewusstsein, die Lust auf Sex und die Länge des Liebesspiels. Körperliche Aktivität und vor allem Beckenbodentraining zahlen sich also aus - nicht nur in sexueller Hinsicht!

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