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Wer die Narrenzeit liebt, dürfte die beiden Hochburgen der Narren kennen. In Mainz und Köln treibt man es in der fünften Jahreszeit besonders wild. Kaum eine andere Stadt kann den beiden das Wasser reichen. Dabei steht der Kölner Karneval und die Mainzer Fastnacht auch für zwei Modelle des Feierns. Zwischen diesen gibt es nicht nur Gemeinsamkeiten, sondern auch beträchtliche Unterschiede. Damit Du auf beide gut vorbereitet bist, gibt es hier den ultimativen Vergleich.


Beim Kölner Karneval kannst Du die rheinische Frohnatur live erleben

Bundesweit bekannt ist der Kölner Karneval unter anderem für seinen Schlachtruf. "Kölle Alaaf" sorgt in der fünften Jahreszeit für ausgelassene Stimmung. Wenn Du in Köln unterwegs bist, solltest Du keinesfalls "Helau" in die Menge rufen. Damit gibst Du Dich nicht nur als Anhänger der Mainzer Fastnacht zu verstehen. Man wird Dich - und das ist hier noch schlimmer - als Düsseldorfer erkennen.

Es gibt beim Kölner Karneval nicht nur einen Umzug. Über eine ganze Woche finden viele Events und Auftritte statt. Kabarett bestimmt in der fünften Jahreszeit das Programm eines jeden Tages. Die verrückte Zeit beginnt hier mit der berühmten Weiberfastnacht. Anschließend folgt eine Veranstaltung der anderen. Die Kölner lieben es, sich jeden Tag in ein neues Kostüm zu werfen. Nicht nur in der Altstadt auch in den kleinen Stadtteilen bist Du damit gut unterwegs. Denn hier ausgiebig gefeiert. Bis in die Morgenstunden kannst Du Dich hier heiteren Gruppen anschließen.

Ein typisches Merkmal beim Kölner Karneval ist das Verbrennen von Strohpuppen. Das hat eine lange Tradition: Die Puppe ist als "Nubbel" bekannt. Ihm werden alle Sünden und Übertritte angedichtet, die während des Karnevals passiert sind. Stellvertretend für diese wird die Strohpuppe verbrannt, um reinen Tisch zu machen. Damit endet der Karneval und geht am Aschermittwoch in die Fastenzeit über.


Auch die Mainzer Fastnacht bietet ausgelassene Feierstimmung 

An ausgelassener Feststimmung steht Mainz den Kölnern in nichts nach. Auch hier werden viele Nächte durchgefeiert und es gibt ein großes Programm. Die Fernsehsendung "Mainz bleibt Mainz" dürftest Du vermutlich schon aus Deiner Kindheit kennen. Neben diesem Kabarett ist die Stadt vor allem für ihren großen Rosenmontagsumzug berühmt. Die Straßen bieten hier ein kunterbuntes Treiben. Nicht nur Narren mit Holzmasken und bunter Kleidung sind unterwegs. Auch spektakuläre Motivwagen und Wagen mit politischen Karikaturen werden durch die Stadt geschoben.

Der Schlachtruf der Mainzer ist das "Helau". Mit diesem Ruf marschieren viele bunte Figuren durch die Stadt. Aber auch an Funkenmariechen und Fahnenträgern fehlt es hier nicht. Das Publikum begrüßt diese mit einem lauten "Helau" und die Narren rufen zurück. Eine Vielzahl an Süßigkeiten wird verteilt. Deshalb ist die Mainzer Fastnacht wie auch jeder andere Umzug sehr beliebt bei Kindern. Einen derart großen Umzug wie den Rosenmontagsumzug bieten allerdings nur wenig andere Städte. Während die Kinder kleine Süßigkeiten schätzen, gibt es für Erwachsene auch die ein oder andere alkoholische Leckerei. Auch dafür wird die Mainzer Fastnacht geschätzt.

Das Ende der Mainzer Fastnacht wird durch einen letzten karnevalistischen Autokorse beendet. Er führt durch die Stadt und endet in der Ludwigstraße. Die Fahrt wird als sogenannte Kappenfahrt bezeichnet. Wenn die Fahrt beendet ist, kehrt man in den Mainzer Kneipen ein. Die Narren gönnen sich eine letzte Nacht zum Durchfeiern, bevor schließlich die Fastenzeit beginnt.

In beiden Städten gibt es eigene Highlights und es wird ausgiebig gefeiert. Wo es Dir besser gefällt, hängt von persönlichen Vorlieben ab.

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